Konzept zur Berufsorientierung an der MSTFK

Grafische Darstellung des Konzepts

An der Mittelschule Taufkirchen sind wir seit vielen Jahren immer wieder auf der Suche nach der bestmöglichen Förderung für unsere Mittelschülerinnen und Mittelschüler. In den 5. und 6. Klassen erhalten alle Schülerinnen und Schüler Soziales Lernen, damit sie in Stärkung in ihrer Persönlichkeit erhalten und sich im sozialen Miteinander der Klasse bzw. der Schule gegenseitig bereichern. Durch eine sehr ernst genommene intensive Schülermitverantwortung wird den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben sich frühzeitig für die Gemeinschaft einzubringen und damit wertvolle Erfahrungen für die eigene persönliche Entwicklung zu sammeln.

Ab der 7. Klasse bis zum Ende der Schulzeit erhalten unsere Schülerinnen und Schüler durch vielfältige, gezielt aufeinanderfolgende berufsorientierende Maßnahmen reichhaltige Hilfen, damit sie selbständig zur Ausbildungsreife gelangen können. Alle Maßnahmen haben wir zu einem Gesamtkonzept zusammengetragen, damit möglichst alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen gefördert werden und auch Lehrer, die neu an die Schule kommen, sich daran orientieren können. In einer schulhausinternen Lehrerfortbildung erarbeitet der SchuleWirtschaft-Koordinator der Schule zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen das jeweils Nötige für jedes Schuljahr Das Konzept zur Berufsorientierung ist – stark visualisiert als Zeitleiste dargestellt – im Anhang angefügt (Konzept zur Berufsorientierung…).

Die für uns wesentlichen berufsorientierenden Veranstaltungen:

  1. Jobbörse
    > bereits seit 2002 wird diese Berufsorientierungsmesse durchgeführt. Früher im zweijährigen Rhythmus, seit 2010 im dreijährigen, damit auch die umliegenden Messen zur positiven Darstellung aller Mittelschüler im Landkreis Erding genützt werden können.
    > die wichtigsten Ziele:
    – Kontakte zwischen Schüler, Ausbildern, Lehrern und Eltern > Botschaft
    >> wir sind uns wichtig, Schüler fühlen sich ernst genommen usw…
    – Positive Darstellung der Schule, der Schüler, um dem negativen Trend des
    Ansehens unserer Schulart entgegenzuwirken
  2. Bewerbungswoche
    > diese hat eine ähnlich wichtige Bedeutung. Fast alle Aktivitäten, die mit
    Bewerbungen zusammenhängen werden in einer Woche intensiv besprochen.
    > viele Externe Partner unterstützen uns dabei
    > der Unterricht wird nicht permanent von Aktionen gestört, es konzentriert sich alles auf eine Woche.
    > Unterstützung für Einstellungstests, Bewerbungsgespräche mit Videotraining und halbstündigen Probevorstellungsgesprächen bei Betrieben.
  3. Kooperation mit der Fa. Himolla
    > Diese Kooperation ermöglicht uns eine weiter enge Zusammenarbeit mit der
    Brücke und Frau Sedlmaier, die sich um Schüler kümmert die sich
    besonders schwer tun, ausbildungsreif zu werden.
    > Die Kooperation bietet viele Verknüpfungsmöglichkeiten, v.a.
    Betriebserkundungen, Praktika, Teilnahme der Ausbilder an den schulischen
    Berufsorientierungsmaßnahmen Jobbörse und Bewerbungswoche u.v.m.

Auch wenn in der öffentlichen Diskussion häufig darüber diskutiert wird, dass Mittelschülerinnen und Mittelschüler sich sehr schwer tun in das Berufsleben zu finden, machen wir die Erfahrung, dass sehr viele unserer Schüler gute Ausbildungsberufe erhalten und der Übergang von der Schule in die Arbeitswelt häufig gut bis sehr gut gelingt.

Trotz dieser guten Erfahrungen und der intensiven Bemühungen um unsere Schüler gibt es jedes Schuljahr einige Schülerinnen bzw. Schüler, die wir nur sehr schwer erreichen, für die wir noch nicht den richtigen Ansatzpunkt gefunden haben. Oft findet hier wenig Unterstützung von Seiten der Eltern statt. Diese Schülerinnen haben wenig Antrieb, reagieren auf Hinweise von Lehrern nur wenig, sodass viel Aufwand verpufft.

Für diese Jugendlichen benötigen wir eine intensive Unterstützung von außen. Diese Möglichkeit haben wir durch die Maßnahmen der Vertieften Berufsorientierung, die von der Fa. Himolla finanziell unterstützt wird.

Sozialarbeiter, die regelmäßig, klar und vertrauensvoll diese Schüler mit der Realität konfrontieren. Diese Schülerinnen und Schüler benötigen einerseits Zuwendung und Orientierung, andererseits klare Strukturen, Ziele und Absprachen. Durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Schule, Eltern (so möglich), Agentur für Arbeit, Fachstellen im Landkreis (Brücke, Jugendamt, Erziehungsberatungsstelle usw.), Berufsschule und Ausbildungsbetrieben sollen auch für diese Schülerinnen und Schüler Wege gefunden werden, die einen erfolgreichen Übergang in die Arbeitswelt ermöglichen. Neben der Schulsozialarbeit, die natürlich bei Schülern mit Schwierigkeiten häufig unterstützt, haben wir durch die Maßnahme der Vertieften Berufsorientierung eine Sozialarbeiterin, die speziell mit Lehrkräften, AfA, Schulsozialarbeit zusammenarbeitet und Schülern mit wenig häuslicher Unterstützung weiterhilft.

Die Schule arbeitet mit dieser Sozialarbeiterin der Brücke intensiv zusammen, damit diese an die pädagogischen Konzepte der Schule anknüpfen kann.